Blackout
Dr. Christian Endreß gibt Einblicke in sein Buch „Risiko Blackout: Krisenvorsorge für Wirtschaft, Behörden und Kommunen“. Mit diesem Fachbuch findet erstmals eine interdisziplinäre Betrachtung des Themas „Blackout“ aus allen relevanten Bereichen statt.
Die Funktionsfähigkeit und Stabilität der modernen Gesellschaft ist von einer intakten Infrastruktur und Stromversorgung abhängig. Ein Stromausfall durchbricht dieses System. Die möglichen Ursachen für einen Stromausfall können nahezu grenzenlos sein – ob Cyberangriffe auf die Versorgungsinfrastrukturen, Naturkatastrophen oder gezielte Sabotage. Eine länder- und ressortübergreifende Krisenmanagementübung hat gezeigt, Deutschland ist auf diesen Fall nicht vorbereitet. Der Verkehr würde ausfallen und Lieferketten einbrechen, woraufhin massive Versorgungsengpässe entstehen. Man rechnet mit Plünderungen innerhalb kürzester Zeit.
Politisch wurde dieses Thema bisher viel zu lange ausgeblendet. Maßnahmen, wie eine Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Stellen und die Integration von Betreibern kritischer Infrastrukturen sind sinnvoll.
Notfallinformationspunkte
Thomas Lembeck, Amtsleiter der Feuerwehr Essen, skizziert die Planung der Notfallinformationspunkte der Stadt Essen. Notfallinformationspunkte: An diesen Stellen gibt es innerhalb von Essen Hilfe, wenn der Strom ausfällt. Man erhält hier Infos und kann Notfälle melden. Ziel ist es, zentral Notfallinformationspunkte so zu errichten, dass Bürger höchstens einen Laufweg von einem Kilometer haben, dezentral von höchstens drei Kilometern.
Zur Vorbereitung wurden Sensibilisierungsgespräche mit Unternehmen geführt. Neben der Aufklärung auch in Erfahrung gebracht, wer eine Netzersatzanlage besitzt, um im nächsten Schritt zu prüfen, ob sich die Räumlichkeiten für Notfallinformationspunkte eignen. Ziel ist, die Vorbereitungen im Jahr 2023 abgeschlossen zu haben.